NACHHALTIGKEIT BEI LORENZ
Eigentlich haben wir nur eines im Sinn: DIE LEBENSFREUDE. Denn Menschen brauchen Lebensfreude. Und Snacken ist Teil davon. Unser Glaube daran bedeutet für uns aber gleichzeitig, VERANTWORTUNG zu übernehmen. Wir sind entschlossen, bei den ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres Tuns immer besser zu werden. Um unsere Kund*innen und Partner*innen und alle Interessierten auf diese Reise mitzunehmen, veröffentlichen wir jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht. Mit ihm schaffen wir Transparenz und dokumentieren unsere Fortschritte, aber auch die Herausforderungen auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft bei Lorenz.
In Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2023 fassen wir die wichtigsten Aktivitäten und Ergebnisse zusammen, die wir im Kalenderjahr 2023 gruppenweit durchgeführt bzw. erreicht haben. Highlights waren zum Beispiel die Bestätigung unserer Klimaziele durch die Science Based Target Initiative, der Start unseres Projektes zur Förderung regenerativer Landwirtschaft im Kartoffelanbau oder die Entwicklung unseres Lorenz Nutrition Profile.
Klickt rein und lest selbst:
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2023
Zum Factsheet 2023
Unsere Berichte aus den Vorjahren:
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2022
Zum Fortschrittsbericht zur Nachhaltigkeit 2021
Zum ersten Lorenz Nachhaltigkeitsbericht 2020/2021
Dezember 2023. Im Jahr 2022 ist die Lorenz Gruppe der Science Based Targets initiative (SBTi) beigetreten und hat sich wissenschaftlich fundierte CO2-Reduktionsziele gesetzt. Diese kurz- und langfristigen Ziele wurden nun Ende 2023 von der SBTi validiert.
Damit sind wir eines der ersten Unternehmen in unserer Branche, das sich neben den klassischen Reduktionszielen zusätzlich ein Reduktionsziel im landwirtschaftlichen Bereich und ein langfristiges net-zero Ziel gesetzt hat.
"Die Begrenzung der Erderwärmung ist eine globale Aufgabe, die wir als Gesellschaft nur gemeinsam bewältigen können. Wir wollen auch als Unternehmen unserer Verantwortung gerecht werden und unseren Teil dazu beitragen”, bekräftigt Miriam Wollny, Sustainability Manager bei Lorenz. “Dabei war es uns wichtig, unsere Ziele auf einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zu stützen. Wir freuen uns daher sehr, dass die SBTi den Einklang unserer Klimaziele mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft offiziell bestätigt hat.”
Mehr zu den Zielen gibt es hier.
Grafik: Die Ziele auf einen Blick
Dezember 2023. Anfang des Jahres haben wir gemeinsam mit Klim ein Projekt zur Förderung regenerativer Maßnahmen im Kartoffelanbau in Deutschland gestartet. Klim hat es sich zum Ziel gesetzt, Landwirt*innen, Unternehmen und Verbraucher*innen zusammenzubringen, um gemeinsam ein vollständig regeneratives Landwirtschaftssystem zu etablieren. Und wir wollen unseren Teil dazu beitragen.
Für unser Projekt konnten wir bisher 27 unserer Vertragslandwirt*innen gewinnen - und das ist nur der Anfang. Denn uns ist klar, dass wir dem Klimawandel und dem Biodiversitätsverlust nur gemeinsam entgegenwirken können und dass unsere Landwirt*innen als Expert*innen eine zentrale Rolle spielen.
Regenerative Landwirtschaft bedeutet für uns, verschiedene umweltfreundliche Praktiken anzuwenden mit dem Ziel, die Bodengesundheit und die biologische Vielfalt zu erhöhen. Für uns ist regenerative Landwirtschaft außerdem ein zentraler Hebel, um unser Net-zero Emissionsziel zu erreichen.
Juli 2023. Nicht nur, weil gerade der weltweite Aktionsmonat Plastic Free July stattfindet: Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir unsere Partnerschaft mit Plastic Bank fortgesetzen!
Anfang Juli haben wir uns verpflichtet, bis Ende 2023 zu verhindern, dass über eine Million Einweg-Plastikflaschen in unsere Ozeane gelangt. In diesem Jahr werden wir damit dazu beitragen, das Leben von Sammlern in gefährdeten Küstengemeinden in Indonesien zu verbessern. Bereits im Jahr 2022 haben wir gemeinsam mit Plastic Bank eine Million Plastikflaschen davor bewahrt, im Meer zu landen.
Wir sehen Kunststoff ganz klar als wertvolles Material, das mit Sorgfalt und Verantwortung verwendet werden muss. Der Ansatz von Plastic Bank passt daher perfekt zu unseren Werten und unserem Schwerpunkt "weniger Plastik, mehr Recycling".
Die Altstoff Recycling Austria (ARA) und Lorenz Crunchips geben recyclingfähigen Packungen eine Bühne. Die ARA schärft seit dem Jahr 2022 das Bewusstsein der Österreicher*innen, wenn es um das Thema Kreislaufwirtschaft geht. Wer richtig trennt, schenkt Verpackungen ein neues Leben. Wir müssen die Recyclingquote bis 2025 bei Kunststoffverpackungen nahezu verdoppeln. Dafür braucht es Bewusstsein von jedem und jeder Einzelnen, dass Verpackungen wichtige Rohstoffe sind.
Damit unsere Snacks wohlbehalten und in bester Qualität auf deinem Tisch landen, brauchen sie clevere Verpackungen. Aber wie macht man das, wenn man dabei gleichzeitig Ressourcen schonen will? Mit dieser Frage beschäftigen sich unsere Verpackungsspezialist*innen Tag für Tag.
Our Mission: #Less plastic #Recycling bringt unseren Ansatz auf den Punkt: Wir wollen so wenig Plastik wie möglich und ausschließlich recyclingfähige Verpackungen verwenden.
Bis Ende 2025 wollen wir unseren Kunststoffverbrauch für unsere Primärverpackungen um 15 % im Vergleich zu 2019 reduzieren. Ein internationales Team bestehend aus Kolleg*innen der Bereiche Verpackung und Einkauf hat das gesamte Lorenz Verpackungsportfolio auf Reduzierungspotenziale geprüft. Einige unserer Folien haben wir bereits optimiert, indem wir zum Beispiel das Verpackungsmaterial verdünnt, die Folien z.B. durch Weglassen des Eurolochs verkürzt oder auf Extras wie den Wiederverschluss-Sticker verzichtet haben.
Wir arbeiten weiterhin bei allen Marken bereits intensiv daran, Kunststoff zu reduzieren. Mit jeder überarbeiteten Verpackung kommen wir unserer Mission einen Schritt näher.
Mehr Recycling! 88 % unserer Primärverpackungen sind bereits recyclingfähig und bis Ende 2025 stellen wir auch die restlichen Prozente um. Schon jetzt setzen wir bei den meisten unserer Kartoffelchipsmarken, bei Saltletts, ErdnußLocken, Pommels und Monster Munch Mono-Kunststoffverpackungen ein. Jede einzelne dieser Verpackungen ist nach dem Standard des renommierten Prüfinstituts cyclos-HTP bereits gut recycelbar.
Jetzt nehmen wir gezielt nicht recycelfähige Verpackungen ins Visier, z. B. die Folienbeutel für unsere Nussprodukte wie NicNac's. In den Ländern, in denen eine Recyclingstruktur vorhanden ist, kennzeichnen wir unsere Produkte nach und nach mit einem Recycling-Icon für mehr Transparenz direkt am Regal.
Die Verpackungen sind in Österreich in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack zu entsorgen.
Unsere neuen ungebleichten, braunen Kartonagen schonen Ressourcen und die Umwelt – und sehen trotzdem gut aus. Die Kartons, die wir einsetzen, sind FSC® Mix (FSC-C133957) zertifiziert und bestehen zu einem Großteil aus Recyclingmaterial. Hinter FSC® (Forest Stewardship Council®) steht eine Organisation, die international gültige Umwelt- und Sozialstandards für nachhaltige Waldwirtschaft setzt.
Das Produktkennzeichen FSC Mix besagt, dass holzbasiertes Material aus FSC®-zertifizierten Wäldern, Recyclingmaterial sowie Material aus kontrollierten Quellen zum Einsatz kommt. Übrigens sind auch unsere Standorte in Deutschland, Polen und Österreich nach dem FSC® Standard für vorbildliche Waldwirtschaft zertifiziert.
Neben unseren Kartons beziehen wir seit Ende 2021 auch alle weiteren Kartonagen, Wickel- und Zuschnittsdosen, POS-Materialien und Papieretiketten ausschließlich mit FSC-Zertifizierung.
Unsere Marken sind kein Gemüse, das ist uns klar. Dennoch möchten wir, dass unsere Snacks einer modernen Ernährungsweise gerecht werden und passen unsere Rezepturen fortlaufend an. Zum Beispiel, indem wir den Salzgehalt reduzieren. Unser Ziel: Bis Ende 2025 den Salzgehalt in unserem gesamten Produktportfolio um 15 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren.
Und wie machen wir das? Jede Neuproduktentwicklung muss von vorneherein 15 Prozent weniger Salz als bei der jeweiligen Marke im Durchschnitt üblich enthalten. Und wir überprüfen alle bestehenden Rezepturen mit dem Ziel, auch hier den Salzgehalt zu reduzieren.
Wir sind uns bewusst, dass wir als produzierendes Unternehmen CO2-Emissionen verursachen. Gerade deshalb ist uns der nachhaltige Umgang mit Energie wichtig. Bis 2045 wollen wir das Netto-Null Emissionsziel entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreichen.
Und wie wollen wir das erreichen?
1. Wir sparen Energie: Den Großteil unseres eigenen Energiebedarfs decken wir mit Erdgas. Das können wir noch nicht ersetzen, aber reduzieren, z.B. indem wir Wärmerückgewinnungssysteme und energieeffiziente Maschinen nutzen.
2. Wir nutzen Strom aus erneuerbaren Energien: Seit 2022 stammen 100 Prozent unseres Strombedarfs an unseren eigenen Standorten gruppenweit aus erneuerbaren Energien.
3. Wir produzieren einen Teil unseres Energiebedarfs selbst: zum Beispiel in Hankensbüttel über eine 2021 installierte Photovoltaikanlage (siehe Foto). In unseren Werken in Kreba und Neunburg verfügen wir über ein eigenes Blockheizkraftwerk.
4. Wir schonen Ressourcen: An den Standorten Neunburg und Stanowice verfügen wir über eine eigene Biogasanlage.
Seit jeher setzen wir auf langfristige Partnerschaften mit Lieferant*innen, die unsere Werte teilen. Im Kartoffelanbau beispielsweise arbeiten über 300 Landwirt*innen teils seit über 50 Jahren im kontrollierten Vertragsanbau mit uns zusammen. Strenge Vorgaben garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität für unsere Chips. Die Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen für die Gewinnung unserer Kartoffeln schließen wir grundsätzlich aus. Da wir den Großteil unserer Kartoffeln direkt aus der Umgebung unserer Werke in Niedersachsen und Bayern beziehen, schonen wir außerdem Ressourcen und Umwelt durch kurze Transportwege.
Kartoffeln sind das eine, aber natürlich nicht alles. Auch beim Weizen- und Erdnussanbau und deren Verarbeitung setzen wir auf vertrauensvolle Partnerschaften.
Verantwortungsbewusst handeln, um die globale Wirtschaft sozialer und ökologischer zu gestalten – dafür steht der UN Global Compact der Vereinten Nationen. Seit Dezember 2020 sind wir Teilnehmer der weltweit größten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Wir sind uns bewusst, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Daher wollen wir gemeinsam mit 15.000 Unternehmen und Organisationen aus 160 Ländern an der Vision einer nachhaltigen Weltwirtschaft arbeiten, die allen Menschen, Gemeinschaften und Märkten zugute kommt.
Grundlage des UN Global Compact sind 10 universelle Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltbewusstsein und Korruptionsprävention sowie darauf aufbauend 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.
Für uns als Unternehmen heißt das, dass wir unsere Aktivitäten und Strategien konsequent an diesen Zielen ausrichten. So finden sich die Prinzipien zum Beispiel in unserem Code of Conduct wieder, zu dem unsere Mitarbeiter*innen geschult werden. Wir arbeiten an nachhaltigen Lieferketten und fairen Arbeitsbedingungen und daran, weniger Plastik und mehr Recycling bei unseren Verpackungen zu erzielen.
Und das ist noch längst nicht alles. Auch zukünftig wollen wir Veränderungsprozesse anstoßen, Ideen mit anderen Teilnehmern teilen und konkrete Lösungsansätze entwickeln, um die globale Vision des UN Global Compact zu verwirklichen.
In unserem Engagement für Mensch und Umwelt sind wir nicht allein. Gemeinsam mit verschiedenen Initiativen setzen wir uns für eine nachhaltige Lieferkette ein. Hier wie dort. Für faire Arbeitsbedingungen bei den LKW-Fahrer*innen bei uns auf der Straße ebenso wie in den Nuss-verarbeitenden Betrieben in Mosambik und anderswo.
Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) und Sustainable Nut Initiative (SNI)
Bei der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben sich Akteure aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammengeschlossen. Auch wir sind mit dabei. Gemeinsam wollen wir mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten erreichen und die Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen verbessern.
2020 sind wir der Sustainable Nut Initiative (SNI) beigetreten, welche das übergeordnete Ziel hat, die Bedingungen in den Nuss produzierenden Ländern zu verbessern und auf transparente und nachhaltige Lieferketten hinzuarbeiten.
Im Bereich der Lieferketten, haben wir bei Lorenz für die Cashews bereits einen großen Meilenstein erreicht. Denn bis heute wird ein Großteil aller in Europa konsumierten Cashewkerne zwar in Afrika geerntet, zunächst aber als Roh-Cashews auf langen Lieferwegen zum Schälen und Sortieren nach Vietnam oder Indien verschifft. Erst hiernach gelangen die fertigen Kerne wiederum über den langen Weg nach Europa. Wir haben den Prozess aus nachhaltigen Gründen für unsere Cashewkerne so verändert, dass die Cashews nun bereits direkt in Afrika verarbeitet werden und wir somit unseren ökologischen Fußabdruck durch den Wegfall des Transports nach und von Asien verbessern konnten. Im Bereich der Cashew Beschaffung konnten wir den transportbedingten CO2 Ausstoß um -51% verringern. Zudem tragen wir dazu bei, dass die Wertschöpfung und damit der Aufbau und Erhalt von Arbeitsplätzen in Afrika nachhaltig gesichert werden.
In Zusammenarbeit mit der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) wurde außerdem ein Plan entwickelt, wie man die Entwicklung des Cashews Sektors in Afrika weiter unterstützen und vorantreiben kann. Eine wesentliche Rolle dabei spielt die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Bauern und Cashew-Verarbeitern für eine nachhaltige Beschaffung und faire Arbeitsbedingungen. Qualitativ hochwertige Cashews sichern und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen – das ist der Ansatz des Cashew Development Fund in Mosambik.
Gemeinsam in einer Entwicklungspartnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützen wir die Entwicklung des Cashews-Sektors in Mosambik im Projekt "Mozambican Cashew Nut Development Alliance".
Das bedeutet konkret: gestiegene Erträge und Einkommen für Landwirt*innen und Verarbeiter*innen dank verbesserter Inputs und Organisations- und Kompetenzentwicklung entlang der Wertschöpfungskette. Die Aktivitäten vor Ort umfassen unter anderem die Gründung von Baumschulen in den Regionen Nampula und Zambezia – 2018 bis 2022 wurden dort 170.000 Bäume gepflanzt – sowie die Schulung von Farmer*innen im Bereich guter agrarwirtschaftlicher Praktiken.
Neben den Kleinbäuer*innen, die unsere Cashews anbauen, unterstützen wir auch die weiterverarbeitenden Betriebe, von denen wir die Cashews kaufen. So haben wir z.B. unseren Cashews-Lieferanten finanziell in der Errichtung einer KITA unterstützt. Die Einrichtung - direkt neben der Arbeitsstätte, entlastet die arbeitenden Frauen vor Ort und bietet ihnen eine Kinderbetreuung für die Zeit der beruflichen Tätigkeit, da es kaum Kindergärten oder Kindertagesstätten gibt.
Die von der GIZ umgesetzten Maßnahmen sind übrigens Teil des ProEcon-PROMOVE Agribiz Vorhabens, welches vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Union (EU) finanziert wird.
März 2023. Die zur Lorenz Snack World Gruppe gehörende Vaalharts Groundnuts Marketing (Pty) Ltd (VGM) hat Ende Februar erfolgreich einen siebenjährigen Darlehensvertrag mit AfricaConnect abgeschlossen. AfricaConnect ist ein Programm, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiiert und von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) umgesetzt wird.
Die Zusammenarbeit mit AfricaConnect wird es VGM ermöglichen, die bestehenden Anlagen auf den neuesten technologischen Stand zu bringen, um die Effizienz zu steigern und langfristig eine hohe Lebensmittelsicherheit und Qualität zu gewährleisten.
AfricaConnect finanziert zum einen die Modernisierung des Maschinenparks von VGM. Ein weiteres Ziel des Programms ist es, die Kleinbauern stärker einzubinden und nachhaltige Anbaumethoden in der Lieferkette hin zu einer regenerativen Landwirtschaft zu fördern. Dazu gehören beispielsweise die Schaffung neuer Arbeitsplätze oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Saisonarbeiter. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einführung eines nachhaltigen Managementsystems für die Lieferkette und die regelmäßige Durchführung von Arbeitsaudits.
Für Lorenz ist die Mehrheitsbeteiligung an VGM und damit die Kooperation mit AfricaConnect ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lieferkette „From Farm to Fork". Wo immer es möglich ist, beziehen wir bereits heute Rohstoffe direkt von unseren Vertragspartnern. So stammen beispielsweise die Kartoffeln für unsere Chips seit jeher überwiegend aus der Nähe der jeweiligen Produktionsstätten. Aber auch bei anderen Rohstoffen wie Cashews oder Erdnüssen ist es uns wichtig und fester Bestandteil unserer Responsible Sourcing-Strategie, den direkten Kontakt zu den Lieferanten und Bauern zu suchen, vertrauensvolle und langfristige Partnerschaften aufzubauen und uns direkt vor Ort zu engagieren.
Anfang Juni 2022 hat die südafrikanische Niederlassung der Lorenz Snack-World Holding eine Mehrheitsbeteiligung an der Vaalharts Groundnuts Marketing (Pty) Ltd (VGM) erworben. Bereits seit vielen Jahren arbeiten wir mit dem erfahrenen Erdnuss-Spezialisten VGM vertrauensvoll und erfolgreich zusammen. Das Familienunternehmen mit Sitz in der südafrikanischen Nordkap-Provinz verarbeitet und vermarktet bis zu 6.000 t Erdnüsse pro Jahr und ist eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich in Südafrika.
Wertebasiertes, ethisch, rechtlich und wirtschaftlich einwandfreies Verhalten ist die Grundlage unseres unternehmerischen Handelns. Wir haben uns selbst Regeln auferlegt, die wir in einem Verhaltenskodex - unserem Code of Conduct - festglegt haben.
Von unseren Lieferanten und Dienstleistern erwarten wir, dass sie nach vergleichbaren Leitlinien handeln. Dazu haben wir unseren Code of Conduct für Geschäftspartner*innen entwickelt, der Prinzipien zu Business Ethics, Menschenrechten, Arbeitsstandards und Umwelt definiert. Auch diesen führen wir nun international ein.
Wir wollen unsere ethische und soziale Verantwortung auch regelmäßig durch externe Audits überprüfen lassen und uns hier kontinuierlich weiterentwickeln.
Das Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA) ist das in der Wirtschaft am häufigsten genutzte Prüfungsverfahren für nachhaltiges und ethisches Verhalten. In den vergangenen zwei Jahren haben wir SMETA-Audits für unsere Standorte in Europa durchgeführt. Die Niederlassungen in Indien und Südafrika werden in den Jahren 2023 und 2024 folgen.
Unsere Grundsatzerklärung zu den Menschenrechten / Human Rights Policy ergänzt unseren Code of Conduct. Hier könnt ihr euch unsere Erklärung anzeigen lassen.